Aktienindizes haben sich in den vergangenen Jahren zu einer der beliebtesten Anlageformen für Trader entwickelt. Im folgenden Artikel beantwortet TBanque Ihnen alle Fragen, die Sie zum Thema Börsenindizes (Investing Indices) haben könnten: Was ist ein Börsenindex und was sind Indizes im Allgemeinen? Wie handelt man mit Aktien und welche Handelsmöglichkeiten gibt es? Zudem geben wir Ihnen eine Übersicht über Aktienindizes weltweit, über Risiken bei der Geldanlage und über gutes Risikomanagement. Wenn Sie an der Börse Indizes handeln wollen, sind Sie hier richtig: Die Handelsmöglichkeiten mit den Trading-Indizes sind weit gefasst, wie der folgende Artikel zeigen wird.

Inhaltsverzeichnis:

Was ist ein Aktienindex?
Warum Handelsindizes?
Arten von Aktienindizes
Was sind die besten Indizes für den Handel?
Was treibt die Indexpreise an?
Entwicklung einer Handelsstrategie
Einen Trade auf TBanque platzieren
Alternative Arten des Handels mit Indizes
Risiken von Handelsindizes
Risikomanagementstrategien
Zusammenfassung
Glossar

Was ist ein Aktienindex?

Was aber ist ein Börsenindex oder Aktienindex überhaupt? Ein Aktienindex bildet die Wertentwicklung verschiedener finanzieller Werte an der Börse ab. Er ist also eine Kennzahl für die Entwicklung bestimmter Aktienkurse. Dadurch ist ein Aktienindex, im Englischen „Stock Index“ genannt, im Idealfall ein Gradmesser für die Performance einzelner Märkte. Das im deutschsprachigen Raum bekannteste Beispiel für einen Aktienindex ist der DAX (der „Deutsche Aktienindex“). Dieser bildet die Wertentwicklung der 30 größten und liquidesten Unternehmen des Landes ab und zeigt Anlegern so, wie die deutsche Wirtschaft sich insgesamt entwickelt. Da in einem Aktienindex immer eine gewisse Zahl an Unternehmen gelistet ist, spricht man an der Börse manchmal auch von einer sogenannten „Bestandsliste“.

International gibt es eine große Zahl an Aktienindizes, die Sie bei TBanque erwerben können:

  • Der S&P 500 (Standard & Poor’s 500) umfasst die 500 größten börsennotierten US-Unternehmen nach Marktkapitalisierung; er gehört zu den wichtigsten Indizes der Welt.
  • Der FTSE 100 Index (Financial Times Stock Exchange Index, umgangssprachlich auch „Footsie“ genannt), ist der wichtigste Aktienindex Großbritanniens, wenn auch nur einer von vielen Stock Exchange Indices des Landes, welcher die 100 umsatzstärksten Unternehmen an der Londoner Börse verzeichnet.
  • Der Nikkei 225 Index ist der japanische Leitindex und gleichzeitig der wichtigste Aktienindex Asiens. Er basiert auf den Kursen von 225 an der Tokioter Börse gelisteten Unternehmen.
  • Der Swiss Market Index (SMI) ist der bedeutendste Aktienindex der Schweiz. Im Gegensatz zum DAX ist der SMI ein sogenannter „Kursindex“, in dessen Berechnung keine Dividenden einfließen und der die 20 liquidesten Unternehmen der Schweiz abbildet.

what is a stock index - the S&P 500 index

Für Anleger haben Aktienindizes aufgrund ihrer Aussagekraft eine wichtige Signalwirkung und sind zudem als Investitionen sehr populär. Neben Aktienindizes gibt es zudem noch eine große Auswahl anderer Indizes an den Börsen. Welche Kurse ein Index genau abbildet, ist nämlich sehr individuell: In einem Index können neben Aktien etwa auch Anleihen, Währungen oder Rohstoffe notiert sein. Zudem können Indizes einzelne Märkte abbilden. Den MSCI World, einen globalen Aktienindex welcher die Kursentwicklung von mehr als 1.600 Unternehmen abbildet, gibt es beispielsweise in verschiedenen Ausführungen: so etwa für die Industrie oder den Technologiesektor.

Ziel aller Aktienindizes ist es, die Preisentwicklung und damit die Performance der Wirtschaft im Laufe der Zeit darzustellen und zu vergleichen. Dank Aktienindizes wissen Anleger, ob die Wirtschaft wächst oder schrumpft.

Warum Handelsindizes?

Warum sollten Sie aber überhaupt an der Börse Indizes handeln? Aktienindizes bieten Anlegern eine Reihe an Vorteilen.

  • Zum einen stellen Aktienindizes ganz generell gute Investitionsmöglichkeiten und Handelsmöglichkeiten dar. Wer beispielsweise über TBanque in Indizes wie den DAX oder den S&P 500 investiert, kann bei geringen Kosten langfristig ordentliche Renditen einfahren und so das eigene Vermögen vergrößern. Allerdings sollte man das Risiko, Geld zu verlieren, bei einer solchen Investition nicht unterschätzen.
  • Zudem kann mit Aktienindizes in beide Richtungen gehandelt werden, es ist also sowohl das Aktienindizes Kaufen, als auch das Verkaufen schnell und kostengünstig möglich. Dadurch sind Trader bei der Investition äußerst flexibel.
  • Ein weiterer Vorteil ist, dass Aktienindizes bereits auch mit einem geringen Kapitaleinsatz erworben werden können. Populär sind etwa monatliche Sparpläne, bei denen Anleger jeden Monat kleinere Beträge in Höhe von wenigen hundert Euro investieren. Da die Frage „Wie handelt man mit Aktien?“ sehr oft gestellt wird und der Kauf einzelner Aktien riskant sein kann, lohnt sich der Handel mit Indizes sehr oft: Denn in einem einzelnen Aktienindex sind stets mehrere Dutzend Unternehmen gelistet – Anleger streuen ihre Investitionen also deutlich weiter, als beim Kauf von Einzelaktien.
  • Dadurch reduzieren sich im Vergleich zum Individualkauf von Aktien zudem die Geschäftsrisiken beim Trading: Wie beispielsweise beim Wirecard-Skandal ersichtlich wurde, ist es immer möglich, dass es bei einer einzelnen Aktie zum Totalausfall und dadurch zum Verlust des gesamten Investments kommt. Bei Aktienindizes ist dieses Szenario extrem unwahrscheinlich: Die Wahrscheinlichkeit, dass alle im DAX gelisteten Unternehmen Insolvenz anmelden müssen, ist beispielsweise verschwindend gering. Zudem investieren Sie mit Indizes in vielversprechende Märkte wie etwa Elektrofahrzeug-Aktien, allerdings ohne Ihr komplettes Kapital in einen einzelnen Wert anzulegen.

Aufgrund all dieser Vorteile stellen Aktienindizes für die meisten Anleger eine mehr als lohnende Investition dar.

Arten von Aktienindizes

Es gibt verschiedene Arten von Börsenindizes, die jeweils unterschiedliche Schwerpunkte setzen und daher für unterschiedliche Anleger infrage kommen. Diese Indexarten stellt TBanque Ihnen im Folgenden vor.

Die vermutlich bekannteste Art ist die der Länderindizes (auf Englisch „Country Indices“ genannt). Hierzu gehört beispielsweise der DAX oder auch der S&P 500. Länderindizes bilden jeweils die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes ab, die Aktien in diesen Indizes sind also auf Unternehmen mit Sitz aus dem jeweiligen Land beschränkt. Der Vorteil liegt hier darin, dass Anleger in starke Wirtschaftsnationen investieren können. Allerdings sind Länderindizes auch weniger breit gestreut und bieten daher potenziell weniger Sicherheiten bei Schwankungen der Performance eines einzelnen Landes.

Sogenannte „Stock Exchange Indices“, also Börsen-basierte Indizes, spiegeln wiederum die Wertentwicklungen von Unternehmen an einer einzelnen Börse wider. Dies kann für Anleger relevant sein, da nicht alle Unternehmenswerte an allen Börsen gehandelt werden – so finden manche Konzerne sich beispielsweise nur an der Frankfurter Börse, der Tokioter Börse oder der SIX Swiss Exchange.

Regionale Indizes („Regional Indices“) beschränken sich auf einzelne Regionen von Ländern. In Deutschland zum Beispiel bilden Regionalindizes die Entwicklung von Regionen wie Ostdeutschland, Niedersachsen, Berlin oder Baden-Württemberg ab.

Für Anleger interessant sind zudem sektorbasierte Indizes („Market Sector Indices“). Wer beispielsweise im Technologie-Sektor investieren möchte, kann den MSCI World/Electronic Equipment & Instr. besparen oder den MSCI ACWI/Cons Dur & Apparel im Konsum-Bereich.

Verschiedene Gewichtungen von Indizes

Eine häufige Gegenüberstellung ist die von nach Marktkapitalisierung gewichteten Börsenindizes mit nach Preis gewichteten Indizes (auf Englisch spricht man von „market cap weighted index vs price weighted“). Die Marktkapitalisierung ist der rechnerische Gesamtwert aller Aktien eines Unternehmens, die sich im Umlauf befinden. Diese Methode wird beispielsweise beim DAX benutzt. Der Vorteil von nach Marktkapitalisierung berechneten Indizes ist, dass hier nur die wichtigsten Unternehmen gelistet werden – allerdings ist es möglich, dass diese nur geringe Wachstumsraten vorweisen und dennoch im Index stehen. Bei einem preisbasierten Index wird dagegen der Wert einzelner Aktien als Maßzahl für die Aufnahme von Unternehmen in den Index herangezogen.

What are the best indices to trade

Was sind die besten Indizes für den Handel?

Selbstverständlich kommt beim TBanque Trading immer wieder die Frage nach den besten Börsenindizes auf. Beim Handel mit Indizes gibt es viele Möglichkeiten, denn die Anzahl an Kaufoptionen am Markt ist groß. Wirklich wichtige internationale Aktienindizes gibt es allerdings bereits bedeutend weniger. Welche sind dies?

Dow-Jones

Wenn man von wichtigen Börsenindizes spricht, kommt man um den Dow-Jones nicht herum. Der Dow-Jones-Index ist der bekannteste Aktienindex der Welt und existiert bereits seit 1896, damals noch als „Dow Jones Industrial Average“. Ursprünglich waren im Dow-Jones lediglich 12 Unternehmen gelistet, später wurde der Index jedoch auf 30 Werte erweitert. Im Dow-Jones sind wichtige amerikanische Firmen wie Visa, Apple und Boeing gelistet. Für Anleger stellt der Dow daher eine gute Möglichkeit dar, um in die amerikanische Wirtschaft zu investieren und den Handel mit Indizes zu betreiben.

Allerdings hat der Dow-Jones auch Nachteile: Aufgrund der Tatsache, dass er bereits seit mehr als 100 Jahren existiert, ist die Berechnungsmethode für den Index nicht sonderlich akkurat – es werden einfach alle Aktienkurse durch 30 geteilt, um den Wert zu errechnen. Dadurch verfügen nicht die wichtigsten Aktien über das größte Gewicht im Index, sondern diejenigen, die den nominal teuersten Wert besitzen. Das kann den Renditen der Anleger schaden, da der Dow-Jones dadurch oft nicht die am schnellsten wachsenden Unternehmen beinhaltet. Insgesamt hat der Index jedoch weiterhin wichtige Signalwirkung für die Börsen weltweit.

MSCI World

Für viele Neuanleger im Bereich der Aktienindizes und Börsenindizes ist der MSCI World die erste Anlaufstelle. Den MSCI World gibt es bereits seit 1969. Der Index umfasst die Kursentwicklung von 1.650 Unternehmen aus 23 verschiedenen Ländern und stellt daher einen Gradmesser für die globale wirtschaftliche Entwicklung dar. In jedem der 23 gelisteten Länder deckt der MSCI World etwa 85 % der Streubesitz-Marktkapitalisierung ab, wodurch er sehr repräsentativ ist. Zu den im MSCI World gelisteten Industrienationen gehören unter anderem die USA und Kanada, alle wirtschaftlich bedeutenden europäischen Länder wie Großbritannien, Frankreich, Deutschland, die Schweiz und Österreich, sowie Israel und auch asiatische Länder wie etwa Japan oder Singapur und Australien. Allerdings ist der MSCI World sehr US-lastig: Amerikanische Firmen sind mit über 65 Prozent im Index vertreten. Zudem dominiert im Bereich der Sektoren die Informationstechnologie, da das amerikanische Silicon Valley (wo Firmen wie Google, Apple, Amazon und Microsoft ihren Sitz haben) im Index stark vertreten ist.

MSCI Emerging Markets

Für eine breitere Streuung, und um Entwicklungsnationen besser abbilden zu können, wurde daher zusätzlich der MSCI Emerging Markets ins Leben gerufen. Dieser umfasst Entwicklungsländer wie Brasilien, Argentinien, Chile (Südamerika), Tschechien, Polen, Ungarn, Griechenland (Europa), sowie Indien, China, Malaysia, Pakistan und Thailand (Asien).

Zudem gibt es beim MSCI World viele verschiedene Sektor-Indizes, in die Anleger investieren können, wenn Sie an der Börse Indizes erwerben wollen. So ist es beispielsweise möglich, in einen Börsenindex zu investieren, der den Bereich der Technologie, der Industrie oder der Medizin abbildet.

NASDAQ-100 und NASDAQ Composite: Der NASDAQ-100 („National Association of Securities Dealers Automated Quotations“) ist nach dem Dow-Jones der bekannteste amerikanische Börsenindex. Er ist ein Kursindex und listet die nach Marktkapitalisierung 100 größten an der NASDAQ (der amerikanischen Technologiebörse) handelbaren Unternehmen. Nicht gelistet im NASDAQ-100 sind Finanzunternehmen. Zudem müssen Aktien, um im Index gelistet werden zu können, seit mindestens zwei Jahren an der NASDAQ handelbar sein. Berechnet wird der NASDAQ-100 seit dem 31. Januar 1985. Von damals 250 Punkten konnte der Index auf über 13.000 Punkte im Jahr 2021 klettern. In seinem Aufbau entspricht der NASDAQ-100 in etwa dem deutschen DAX, auch wenn er deutlich mehr Unternehmen abbildet.

NASDAQ Composite

Für Anleger, die einen ganzheitlicheren Index bevorzugen, ist der NASDAQ Composite geeignet, der mehr als 3.000 UZS-Unternehmenswerte aus dem Technologiesektor listet, also alle Unternehmen, die an der genannten Börse gehandelt werden. Auch der NASDAQ Composite ist ein Kursindex. Aufgrund seiner umfassenden Darstellung der an der NASDAQ gehandelten Werte, gilt der NASDAQ Composite als wohl wichtigster Signalgeber für die Entwicklung der amerikanischen Wirtschaft und insbesondere des Technologiesektors. Für Anleger ist die breite Streuung in über 3.000 verschiedene Unternehmensaktien bei der Anlage als Alternative zu einem reinen Aktienportfolio attraktiv.

S&P 500: Der S&P 500 (Standard & Poor’s 500) ist ein weiterer wichtiger amerikanischer Börsenindex, welcher die 500 größten an der Börse notierten Unternehmen aus den USA umfasst. Der S&P 500 ist ebenfalls nach Marktkapitalisierung gewichtet. Aufgelegt wurde der S&P 500 erstmals am 4. März 1957, seinen Ursprung hat er jedoch bereits in den 1920er Jahren, als die Firma Standard Statistics einen Index mit etwas über 200 Aktienwerten herausbrachte, der über die Jahre immer mehr erweitert wurde. Da sich auch im S&P 500 Unternehmen wie Apple, Microsoft, Alphabet und Facebook befinden, sind die Überschneidungen mit dem NASDAQ-100 und dem Dow-Jones relativ groß.

Zudem existiert der S&P 500 Total Return Index, der kein Kursindex, sondern ein Performanceindex ist.

DAX

Der DAX, auch DAX 30 Index, ist der Deutsche Aktienindex und der bedeutendste Index für den deutschen Markt. Er misst die Wertentwicklung der 30 größten und liquidesten deutschen Unternehmen nach Marktkapitalisierung. Im September 2021 wird der DAX auf 40 Unternehmen erweitert, um so repräsentativer zu sein. Eingeführt wurde der DAX deutlich später als die meisten amerikanischen Indizes, im Jahre 1994. Der DAX gilt als der wichtigste Gradmesser für die Performance der deutschen Börse und Wirtschaft und ist daher bei Anlegern sehr beliebt.
Swiss Market Index: Der Swiss Market Index ist der länderbasierte Index der Schweiz und der bedeutendste Aktienindex der Eidgenossenschaft. Er bildet die 20 größten und liquidesten Unternehmen aus dem Swiss Performance Index ab und existiert bereits seit dem Jahr 1988. Im Gegensatz zum DAX handelt es sich beim SMI um einen Kursindex.

Nikkei 225: Der Nikkei 225 ist der japanische Leitindex und als solcher der wichtigste Aktienindex des asiatischen Kontinents. Der Nikkei 225 listet die Kurse von 225 an der Tokioter Börse gehandelten Unternehmen und ist ein preisgewichteter Index, ähnlich wie der Dow-Jones. Nach langen Schwächephasen befindet der Nikkei 225 sich seit 2010 wieder im Aufschwung.

Was treibt die Indexpreise an?

Was die Kurse von Börsenindizes zum Schwanken bringt, sind natürlich zunächst einmal die Kursentwicklungen der in den Indizes gelisteten Einzelaktien. Diese Aktienmarkt Kurse hängen primär von den Unternehmensergebnissen der Konzerne ab: Wenn ein Technologie-Gigant wie Microsoft seine Quartalszahlen verkündet und die Gewinne überraschend hoch oder niedrig ausgefallen sind, dann steigt oder fällt der Aktienkurs – und damit (wenn auch weniger stark) ein Index wie der Dow-Jones oder der S&P 500.

What drives index prices?

Sehr signifikant wirken sich Entwicklungen aus, die einen ganzen Sektor betreffen. Wenn etwa die Technologie-Sparte Rekordumsätze verkündet, so ist dies stark in vektorbasierten Indizes zu spüren, welche auf Technologie-Aktien spezialisiert sind.

Allerdings gibt es noch weitere Faktoren, welche die Entwicklung der Aktienmarkt Kurse und der Indizes beeinflussen. Dazu gehört unter anderem die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung eines Landes, die vor allem länderbasierte Indizes beeinflussen kann. Wenn zum Beispiel in Deutschland die wirtschaftliche Entwicklung positiv verläuft, dann schlägt sich dies immer auch in Indizes wie dem DAX nieder, die als Folge davon spürbar steigen. Über derartige Ereignisse hält TBanque Sie stets auf dem Laufenden.

Auch politische Begebenheiten können die Kurse an der Börse und damit die Wertentwicklung von DAX, Nikkei, Dow-Jones und Co. beeinflussen. Ein Beispiel wäre der Handelskrieg zwischen den USA und China während der Präsidentschaft Donalds Trumps. Aber auch andere wichtige politische Ereignisse, wie etwa die Wahl eines neuen US-Präsidenten oder Bundeskanzlers, der Bau oder Abbau von internationalen Handelsbarrieren spielen in die Kurse mit ein.

Zudem können andere weltweite Ereignisse die Kurse zum Schwanken bringen. Anfang des Jahres 2020 zum Beispiel hatte die weltweite Corona-Pandemie spürbare Auswirkungen auf die Kurse an den Börsen – Dow-Jones, Nikkei und DAX verloren zunächst kräftig an Wert, nur um wenige Monate später wieder ebenso kräftig zu steigen.

Wichtig für Anleger ist es daher, zwischen systematischem und unsystematischem Risiko zu unterscheiden und dies stets im Hinterkopf zu behalten, wenn Sie an der Börse Indizes kaufen. Das systematische Risiko bezeichnet dabei den allgemeinen Markt, politische Ereignisse und andere Vorkommnisse, die nicht direkt mit dem Aktienmarkt zusammenhängen. Während das unsystematische Risiko durch Präventivmaßnahmen wie

Diversifikation des Portfolios reduziert werden kann, ist das systematische Risiko nicht reduzierbar. Absolute Sicherheit bei der Anlage gibt es also nie – denn es gibt eine Vielzahl an Faktoren, welche die Wertentwicklung von Indizes beeinflusst.

Entwicklung einer Handelsstrategie

Wichtig bei der Geldanlage in Indizes ist für Investoren, eine gute Anlagestrategie – also eine Trading Strategie – zu haben. Entscheidend für die Entwicklung einer solchen Strategie ist eine eingehende Finanzanalyse. Diese schließt zum einen die eigenen Finanzen ein und die Frage, wie viel Geld bei wie viel Risiko investiert werden kann. Als Richtwert gilt, dass zehn Prozent des eigenen Einkommens durchaus in Assets investiert werden können. Da Indizes ein nur mittelgroßes Risiko aufweisen, eignen sie sich auch gut für Privatanleger. Allerdings: Die Sicherheit erhöht sich mit längerer Haltedauer des Investments! Wie bei Fonds gilt auch hier, dass eine Haltedauer von mindestens fünf bis sieben Jahren ideal ist. Anderes gilt für Daytrader, die ganz bewusst durch schnelle Käufe und Verkäufe innerhalb kurzer Zeiträume Gewinne erzielen möchten.

Developing a trading strategy

Ist der finanzielle Rahmen geklärt, muss zudem eine Finanzanalyse der betreffenden Wertpapiere vorgenommen werden, bevor der Handel mit Indizes beginnen kann. Um eine Einzelaktie zu analysieren, gibt es eine Fundamentalanalyse und eine technische Analyse.

Fundamentalanalyse

Bei der Fundamentalanalyse versuchen Anleger, den „wahren“ Wert einer Aktie herauszufinden und vorherzusagen, in welche Richtung sich der Kurs in Zukunft bewegen wird. Für die Fundamentalanalyse werden die wichtigsten Kennzahlen eines Unternehmens berechnet. So beispielsweise das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV), das Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV), die Eigenkapitalquote (EKQ) und die Gesamtkapitalrendite (GKR). Die Berechnung erfolgt dabei nach recht simplen mathematischen Formeln und zeigt dem Anleger, wie gesund das Kerngeschäft eines Unternehmens ist. Im Folgenden einige Beispiele für die Berechnung der Kennzahlen.

 

Kennzahl Formel
Eigenkapitalquote (Eigenkapital: Gesamtkapital) x 100
Gesamtkapitalrendite [(Gewinn + Zinsaufwand) : Gesamtkapital] x 100
Kurs-Gewinn-Verhältnis aktueller Kurs der Aktie: Gewinn pro einzelner Aktie

 

Technische Analyse

Die technische Analyse untersucht vor allem Kurse und Umsätze einer Aktie, um so einschätzen zu können, wie der Kurs sich in Zukunft wohl verhalten wird. Im Gegensatz zur Fundamentalanalyse geht es bei der technischen Analyse in erster Linie nicht darum, den „wahren Wert“ einer Aktie herauszufinden, sondern aufzudecken wie der Markt über das Wertpapier denkt. Oft wiederholen sogenannte Kursmuster sich immer wieder.

Bei der technischen Analyse werden daher die Aktienkurse der Vergangenheit untersucht und analysiert, welche wiederkehrenden Muster es gibt:

– Steigt der Kurs beispielsweise regelmäßig mit der Verkündigung der Quartalsergebnisse? Gibt es im Schnitt alle sechs Monate einen Trendbruch (also eine Umkehr der Kursentwicklung)? Dies nennt sich „Trend Trading“.

– Gibt es öfters starke Ausbrüche des Aktienkurses, die der Anleger nutzen will? („Breakout Trading“)

– Auch das Unterstützung-und-Widerstand-Trading (englisch: „Support and Resistance Trading“) ist beliebt: Hierbei entdecken Anleger, dass der Kurs einer Aktie immer wieder gegen eine unsichtbare Obergrenze (den Widerstand) stößt, über den die Aktie nicht steigt, sowie ein Support Level, also eine Unterstützungszone, die günstig genug ist, dass neue Käufer die Aktie erwerben.

Es wird ersichtlich: Die technische Analyse bewegt sich sehr nahe an den Kursen und nimmt weniger Rücksicht auf andere Kennzahlen. Sie ermöglicht es Ihnen, vom jeweils aktuellen Börsentrend zu profitieren.

Für Anleger können sich sowohl technische als auch Fundamentalanalysen lohnen, wenn Sie über TBanque an der Börse Indizes traden wollen. Teilweise hängt die präferierte Methode von aktuellen Gegebenheiten am Markt ab. Denn natürlich ändern sich die Popularität von Handelsstrategien ständig. So gibt es immer mal wieder einen neuen Anlagestrategie-Trend.

Bei Börsenindizes gibt es hier allerdings ein Hindernis: Da diese stets eine Vielzahl von Aktien umfassen, ist der Aufwand für ausführliche Analysen beim Investment in Indizes sehr hoch. Anleger sollten sich daher, wenn möglich darauf beschränken, lediglich die wichtigsten im jeweiligen Index gelisteten Werte zu analysieren und nicht etwa alle 225 im Nikkei 225 gelisteten Firmen.

How to trade indices

Einen Trade auf TBanque platzieren

Sie haben sich für das Aktienindizes kaufen und den Handel mit Indizes entschieden? Dann ist TBanque die richtige Anlaufstelle für Ihren Trade. Im folgenden Abschnitt zeigen wir Ihnen, wie Sie schnell und sicher einen Trade auf TBanque platzieren können.

  1. Für das TBanque Trading müssen Sie zunächst einen Account auf der TBanque Plattform erstellen. Laden Sie sich dazu die iOS oder Android App herunter oder navigieren Sie zur TBanque Webseite und klicken Sie jeweils auf „Anmelden“.
  2. Verifizieren Sie nun Ihre E-Mail-Adresse sowie Ihren Account. Für die vollständige Nutzung der TBanque Plattform müssen Sie per Webcam Ihre Ausweis-Papiere vorzeigen. Dies schreibt der Gesetzgeber vor.
  3. Vervollständigen Sie Ihr Investorenprofil, indem Sie Fragen zu Ihrem Einkommen und Ihren Erfahrungen im Bereich der Finanzinvestments beantworten
  4. Nun müssen Sie Geld auf Ihr neues TBanque Konto einbezahlen, damit Sie den TBanque Handel starten können.
  5. Jetzt können Sie mit dem Handel von Indizes bei TBanque beginnen – auf englisch nennt man dies „placing a trade“. Navigieren Sie im Menü zu „Alle Märkte“ und dann zu „Indizes“. Hier können Sie aus einer Vielzahl an Börsenindizes auswählen. Mit einem simplen Tipp auf „Kaufen“ starten Sie den Kaufprozess und müssen nun noch auswählen, wie viel Geld Sie bei Ihrem Trade platzieren möchten.

Das Trading über TBanque ist auf diese Weise in nur kurzer Zeit möglich.

Alternative Arten des Handels mit Indizes

Um Indizes zu handeln, gibt es zudem weitere Methoden. Zum einen sind Indizes auch über Banken erhältlich, was jedoch für Sie mit zusätzlichen Kosten verbunden ist.

Die populärste alternative Art des Index-Handels ist die Investition in ETFs. ETF steht für „Exchange-Traded Fund“. Ein ETF bildet sehr genau einen zugrunde liegenden Index nach. So können Sie beispielsweise einen ETF auf den DAX erwerben oder auf den MSCI World. Der Vorteil von ETFs sind die geringen Kosten beim Kauf, welche sie von aktiv gemanagten Fonds unterscheiden. Die Auswahl an ETFs ist groß. Zu den bekanntesten ETFs, die Sie über TBanque erwerben können, gehören unter anderem:

  • ETF SPDR S&P 500: Ein ETF auf den amerikanischen S&P 500 Index
  • ishares FTSE 100: Ein ETF auf den britischen FTSE 100 Index\
  • ishares MSCI ACWI: Ein ETF auf den internationalen MSCI All Country Index
  • iShares DivDAX UCITS ETF (DE): Ein auf Deutschland spezialisierter ETF
  • iShares EURO STOXX Select Dividend 30 UCITS ETF: Ein auf Europa spezialisierter ETF

ETFs sind mit Abstand die beliebteste alternative Methode, um Indizes zu handeln.

Risiken von Handelsindizes

Zu den Gefahren beim Handel mit Indizes gehören vor allem zwei verschiedene Risiken, die TBanque Ihnen im Folgenden genauer erläutern wird.

  1. Das Volatilitätsrisiko („volatility risk“): Aktienkurse schwanken und mit ihnen schwanken die Kurse der wichtigen Börsenindizes. Wenn Sie über TBanque an der Börse Indizes handeln, entsteht für Sie daher beim Trading ein sogenanntes volatility risk: Aufgrund der dynamischen Kurse ist es möglich, dass der Basiswert an Wert verliert und Sie so Verluste beim Trading einfahren. Das Volatilitätsrisiko ist bei Börsenindizes jedoch weniger stark ausgeprägt als etwa bei Einzelaktien: Die Wahrscheinlichkeit, dass alle 30 im DAX gelisteten Unternehmen gleichzeitig stark an Wert verlieren ist deutlich geringer, als dass ein Einzelwert starke Verluste verbuchen muss.
  2. Das Hebelrisiko („leverage risk“): Beim Handel mit Hebel über Broker wie TBanque können Sie mit lediglich geringem Kapitalaufwand eine hohe Wirkung erzielen. Bei einem Hebel von 1:10 etwa müssen Sie lediglich ein Zehntel des Trades finanziell selber stellen – den Rest schießt der Broker nach. Jedoch ist es auch möglich, dass Sie mit Ihrer Analyse falsch liegen und die Kurse im Wert fallen. Haben Sie beispielsweise 100 Euro bei einem Hebel von 1:10 investiert beträgt der Gesamtwert des Trades 1.000 Euro. Wenn Ihr gewählter Index nun um 20 Prozent fällt, so haben Sie einen Gesamtverlust von 200 Euro eingefahren; bei nur 100 Euro Eigenkapital. Die Differenz der restlichen 100 Euro müssen Sie nun dem Broker nachzahlen. Dies nennt sich Nachschusspflicht.

Um die Risiken beim Handel mit Indizes zu minimieren, wird TBanque Ihnen im nächsten Abschnitt einige Tipps vorstellen.

Risk management strategies

Risikomanagementstrategien

Es ist nie möglich, das Risiko beim Investieren vollständig zu umgehen. Allerdings können Sie mit geschicktem Risikomanagement Ihre Chancen auf Erfolg beim Trading deutlich erhöhen und Ihre Handelsstrategie dementsprechend anpassen, um gängige Fehler beim Trading zu vermeiden. Folgende Tipps können Ihnen weiterhelfen.

  1. Investmentsumme begrenzen: Investieren Sie nur Summen, die Sie finanziell stemmen können und verzichten Sie auf den Handel mit Hebel, wenn Sie bei einem Einsetzen der Nachschusspflicht diese nicht begleichen könnten.
  2. Langfristige Anlagedauer: Die Wahrscheinlichkeit auf Gewinn beim Handel mit Indizes über TBanque steigt stark, wenn Sie den gekauften Börsenindex über einen längeren Zeitraum halten. Ähnlich wie bei Investmentfonds gilt eine Anlagedauer von mindestens fünf Jahren als ideal. Dadurch sind Indizes perfekt geeignet, um die Inflation auszugleichen.
  3. Diversifizierung: Investieren Sie nicht nur in einen Basiswert, sondern diversifizieren Sie Ihr Portfolio. Dazu gehört etwa die Investition in mehrere Indizes oder ETFs aus unterschiedlichen Bereichen der Wirtschaft, sowie die Ergänzung des Portfolios mit anderen Anlageklassen wie etwa Rohstoffen, Einzelaktien oder Fonds.
  4. Fundamentale und technische Analyse: Nutzen Sie die hier vorgestellten Methoden der fundamentalen und technischen Analyse von Einzelwerten, um den wahren Wert einer Aktie zu errechnen. So investieren Sie insgesamt sicherer.
  5. Hedging: Hedging bezeichnet Risikomanagement durch sogenannte negativ korrelierte Einzelpositionen, beispielsweise über Futures und Optionen. Durch Hedging sichern Sie sich auch im Falle von sinkenden Kursen ein Stück weit ab.
  6. Strenge Regeln: Handeln Sie stets nach System und nie nach Bauchgefühl. Studien zeigen, dass Trader, die streng nach Zahlen und Systemen investieren, langfristig mehr Erfolg haben. Lassen Sie nicht Emotionen wie Angst oder Begeisterung über Ihre Investitionen entscheiden, sondern investieren Sie logisch und kühl.

Als Grundregel gilt: Risiken beim Trading können Sie auch bei TBanque nie komplett ausschalten. Sie können Risiken jedoch verwalten und mit einer guten Risikomanagementstrategie Ihre Aussichten auf Erfolg stark erhöhen.

Zusammenfassung

Börsenindizes sind attraktive Anlageoptionen und der Handel mit Indizes ist bei Tradern zu Recht beliebt. Wenn Sie an der Börse Indizes handeln möchten, so stellt Ihnen TBanque auf seiner Handelsplattform alle Werkzeuge zur Verfügung, die Sie für schnelle und einfache Trades benötigen. In diesem Artikel haben wir Ihnen erklärt was Indizes sind, wie Sie in diese Anlageklasse investieren können und wie Sie mit den Risiken beim Trading umgehen. Beachten Sie die hier vorgestellten Informationen, stellen Indizes eine gute Investitionsmöglichkeit dar.

glossary

Glossar

  • Aktienindex: Kennzahl für Entwicklung ausgewählter Aktienkurse, welche die zeitliche Entwicklung der Kurse widerspiegelt.
  • Technische Analyse: Analyse eines Aktienwertes basierend auf Beobachtung der Kurse.
  • Fundamentalanalyse: Analyse einer Aktie basierend auf fundamentalen Kennzahlen des Unternehmen, wie Eigenkapitalquote oder Gesamtkapitalrendite.
  • Eigenkapitalquote: Betriebswirtschaftliche Kennzahl. Gibt Verhältnis von Eigenkapital zum Gesamtkapital des Unternehmens wieder.
  • Gesamtkapitalrendite: Betriebswirtschaftliche Kennzahl zur Messung der Effizienz des eingesetzten Kapitals. Beschreibt die Verzinsung des gesamten eingesetzten Kapitals.
  • Dow-Jones: Wichtigster amerikanischer Börsenindex.
  • DAX 30: Wichtigster deutscher Aktienindex mit Signalwirkung für die deutsche Börse.
  • Breakout Trading: Trading basierend auf dem Durchbrechen von Chartlinien, beispielsweise der Trendlinie, um effektive Gewinne zu erzielen.
  • Resistance Trading: Trading basierend auf der Beobachtung, dass der Kurs einer Aktie nicht über einen bestimmten Wert steigt (Der Kurse erfährt „Widerstand“, also „Resistance“).
  • Support Level: Kurshöhe einer Aktie, bei welcher ein Großteil der Anleger die Aktie für günstig genug halten, um einzusteigen und so ihre Unterstützung („Support“) für die Kursentwicklung geben.
  • Hedging: Absicherung des Portfolios vor sinkenden Kursen durch Maßnahmen wie Short Trading, Futures oder Optionen.

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Diese Informationen dienen ausschließlich zu Bildungszwecken und sollten nicht als Anlageberatung, persönliche Empfehlung oder als Angebot bzw. Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten verstanden werden.

Dieses Material wurde ohne Berücksichtigung bestimmter Anlageziele oder finanzieller Situationen erstellt und stimmt nicht mit den gesetzlichen und behördlichen Anforderungen zur Förderung eigentständiger Forschung überein. Jegliche Verweise auf die Wertentwicklung eines Finanzinstruments, eines Index oder eines verpackten Anlageprodukts sind keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Ergebnisse und sollten auch nicht als solche angesehen werden.

TBanque übernimmt weder Gewähr noch Haftung für die Richtigkeit oder Vollständigkeit des Inhalts dieses Guides. Stellen Sie sicher, dass Sie die mit dem Handel verbundenen Risiken verstehen, bevor Sie Kapital einsetzen. Riskieren Sie niemals mehr, als Sie zu verlieren bereit sind.