Wer an der Börse und allen anderen Finanzmärkten eine überdurchschnittliche Rendite erzielen will, der muss verstehen, was der Unterschied zwischen Bullen- und Bärenmärkten ist. Es reicht aber nicht aus, nur zu wissen, was diese beiden Marktphasen unterscheidet. Sie müssen auch wissen, wie Sie diese Phasen frühzeitig erkennen, wie Sie den jeweiligen Markt traden sollten und wie Sie am meisten vom aktuellen Marktsentiment profitieren können. In Folgenden gehen wir ausführlich darauf ein, was den Bullenmarkt und den Bärenmarkt ausmacht und voneinander unterscheidet. Wir bringen Ihnen Trading-Strategien für die jeweiligen Marktphasen bei und erklären, wie Sie die Richtung des Marktes frühzeitig erkennen.
Inhaltsverzeichnis
Wie erkennt man einen Bullenmarkt?
Trading-Strategien für den Bullenmarkt
Was man beachten sollte, wenn man einen Bullenmarkt tradet
Wie erkennt man einen Bärenmarkt
Trading-Strategien für den Bärenmarkt
Was man beachten sollte, wenn man einen Bärenmarkt tradet
Was ist ein Bullenmarkt?
Bei einem Bullenmarkt handelt es sich um eine Finanzmarktphase, in der es zu steigenden Kursen kommt und das Market Sentiment sehr optimistisch positiv ist. Von einem Bullenmarkt spricht man in der Regel, wenn über die Zeit von mindestens zwei Monaten ein Kursanstieg von 20 % verzeichnet wird. Zu diesem Zeitpunkt haben die sogenannten Bullen das Kommando und die Anleger setzen auf steigende Kurse. Bullenmärkte kann man bei Aktien, Rohstoffen, Anleihen, Kryptowährungen, Währungspaaren und Indizes beobachten. Der Aktienmarkt befand sich zum Beispiel zwischen 2009 und 2020 in längsten Bullenmarkt der Geschichte. In diesen elf Jahren konnte der US-amerikanische Aktienindex S&P 500 einen Kursgewinn von mehr als 400 % verzeichnen.
Wie erkennt man einen Bullenmarkt
Das frühzeitige Erkennen eines Bullenmarktes ist bei der Geldanlage essentiell wichtig und daher sollte man die frühen Anzeichen einer Hausse immer auf dem Zettel haben. Bullenmärkte können aufgrund von unterschiedlichen Ereignissen starten. Aber die meisten Bullenmärkte der Geschichte haben einige ganz klare Gemeinsamkeiten. Die wichtigsten haben wir im Folgenden zusammengefasst:
- Sinkende Arbeitslosigkeit
- Ein von Zentralbanken geschaffenes Umfeld
- Positive Fundamental- und Unternehmensdaten
Wenn man diese drei Faktoren zusammenkommen sieht, dann stehen die Chancen für einen Bullenmarkt sehr gut.
Tools für die Früherkennung eines Bullenmarktes
Um eine Hausse an der Börse frühzeitig zu erkennen, braucht man gute und verlässliche Hilfsmittel. Mittlerweile gibt es eine Vielzahl an Tools, die für Trader und Investoren sehr hilfreich sein können. Ein gutes Beispiel für hilfreiche Software sind die Charts von TBanque, die dabei helfen, Marktphasen zu erkennen und zu analysieren. So kann man zum Beispiel den Chart eines Indizes genauestens beobachten und sich über Marktbewegungen informieren lassen. Wenn bestimmte Punkte überschritten werden, wird man informiert und ist in der Lage, positive Trends an den Märkten frühzeitig zu erkennen.
Trading-Strategien für den Bullenmarkt
Die frühzeitige Erkennung eines Bullenmarktes ist jedoch nur der erste Schritt bei einem erfolgreichen Trade oder Investment. Denn als Nächstes muss man auch genau wissen, was man in einem Bullenmarkt machen muss und welche Trading-Strategie für diese Marktphase die profitabelste ist. Dies werden wir in den folgenden Absätzen erklären.
Der Ausbruch – Die ersten Anzeichen des Bullenmarktes
Wie kann man die ersten Anzeichen eines Bullenmarktes erkennen? Und woher weiß man, dass es sich um einen langfristigen Ausbruch handelt, der den Startschuss zu anhaltenden Kursgewinnen mit sich bringt? Als Anhaltspunkte für den Startschuss zur nächsten Hausse dienen die bereits erwähnte sinkende Arbeitslosigkeit, ein von Zentralbanken geschaffenes Umfeld und positive Fundamental- und Unternehmensdaten.
Buy-and-hold
Die beliebteste und einfachste Strategie im Bullenmarkt ist das sogenannte Buy and Hold Prinzip. Als Investor oder Trader kauft man in diesem Fall eine Aktie oder einen breiten Index und hält diesen für einen längeren Zeitraum von einigen Monaten und bis zu vielen Jahren. Bei dieser Herangehensweise an anhaltende steigende Börsenkurse handelt es sich um eine langfristige Strategie.
Momentum-Strategien
Im Gegensatz zum langfristigen Buy and Hold ist die Momentum Strategie darauf hin ausgelegt, auch von kurzfristigeren Trends zu profitieren. Nimmt man zum Beispiel die Solarbranche in der zweiten Jahreshälfte 2020, dann kann man sehr gut am folgenden Chart erkennen, wie man Momentum traden muss. Erneuerbare Energien waren zu diesem Zeitpunkt ein großes Thema und viele der zukünftigen Gewinne der jeweiligen Unternehmen wurden im Kursverlauf vorweggenommen. Als Anleger konnte man diesem Trend fast blind folgen. Es gibt das berühmte Sprichwort, der Trend ist dein Freund und dies kann man in Bullenmärkten immer wieder beobachten.
Trend-Strategien im Bullenmarkt
Ähnlich wie die Momentum-Strategie, sieht es auch bei der Trend-Strategie aus. Hierbei springt man auf einen bestimmten Trend in einem Sektor auf und reitet die Kursgewinne. Auch hier gilt, der Trend ist dein Freund. Gegen diese Trends sollte man such auch nicht stellen, denn starke Trends und Momentum Aktien können in den meisten Fällen länger nach oben laufen, als man als Anleger finanziell dagegenhalten kann. Trend-Strategien gehören zu den beliebtesten Anlagestrategien von Investoren.
Wachstumsaktien
Wachstumsaktien sind Aktien von Unternehmen, die ein hohes Wachstum in ihren Bilanzen ausweisen können. Wir sprechen hier von Unternehmen, die ein Wachstum von bis zu 100 % oder mehr pro Jahr besitzen. Wenn man in Bullenmärkten auf diese Unternehmen setzt, der wird mit hohen Kursgewinnen belohnt. Zu diesen Wachstumsaktien gehörten im Bullenmarkt von 2009 bis 2020 zum Beispiel bekannte Namen wie Amazon, Alphabet und Tesla. Wer auf Wachstumsaktien setzt, der sollte sich die jeweiligen Unternehmen aber immer sehr genau anschauen.
Die Umkehrung – Wann sollte man verkaufen? Das Ende vom Bullenmarkt erkennen und Bullenfalle vermeiden
Für viele Trader und Anleger kommt das Ende eines Bullenmarktes immer als große Überraschung. Dabei gibt eine Vielzahl eindeutiger Indikatoren, die darauf hinweisen, dass die Hausse an den Börsen erstmal zu Ende ist. Die wichtigsten Anzeichen für die Umkehrung an den Märkten haben wir im Folgenden für Sie zusammengetragen.
- Die Unternehmensgewinne sinken
- Der Bullenmarkt beschränkt sich nur noch auf wenige einzelne Sektoren
- Die Volatilität an den Märkten nimmt spürbar zu
- Straffung der Geldpolitik durch die Notenbanken
- Geopolitische Katastrophen
- Ein hoher Ölpreis
- Eine astronomische Überbewertung von Aktien
Im Normalfall sorgt keiner der aufgezählten Faktoren im Alleingang für das Ende eines Bullenmarktes an den Börsen. In den meisten Fällen der Finanzgerichte war es eine Kombination aus mehreren Faktoren, die dafür sorgte, dass die Märkte abgewürgt wurden. Hat man die Warnsignale aber im Hinterkopf, dann kann man das nahende Ende der Hausse an den Börsen vorhersehen.
Was man beachten sollte, wenn man einen Bullenmarkt tradet
Neben den vorgestellten Trading-Strategien während einer Hausse und der Erkennung des nahenden Bärenmarkts, gibt es noch weitere Faktoren, die man in einem Bullenmarkt unbedingt beachten muss.
Risiko-Management während der Hausse– Stop Loss
Risiko-Management wird von den meisten Privatanlegern vernachlässigt und auf diese Weise verspielt man Kursgewinne in jeder Marktphase. Beim Risiko-Management geht es vor allem darum, dass man die richtige Portfolio Zusammenstellung hat. Es geht aber auch darum, dass man Rendite absichert und mit Instrumenten wie Stop-Loss Gewinne sicher mitnimmt. Wenn man einen Stop-Loss-Kurs setzt, dann werden die jeweiligen Aktien beim Fall auf eine bestimmte Kursmarke verkauft. In einem Bullenmarkt kann man den Stop-Loss-Kurs regelmäßig nachziehen und auf diese Weise Kursgewinne absichern.
Aktienauswahl – Manche Aktien laufen besser als andere (High Beta Stocks)
Nicht jede Aktie läuft in einem Bullenmarkt gleich gut. Wenn man also auf das falsche Pferd setzt, kann man auch in Bullenmärkten unterdurchschnittlich performen. Deshalb ist es so wichtig, dass man in steigenden Marktphasen auf die richtigen Unternehmen setzt. Stellvertretend für die besten Aktien stehen die sogenannten High Beta Stocks. Dabei handelt es sich meistens um Aktien von kleinen und mittelständischen Unternehmen, die auf der einen Seite riesige Chancen eröffnen und auf der anderen Seite ein hohes Risiko mit sich bringen. Diese Aktien sind von hoher Volatilität geprägt.
Instrumente, die man nutzen sollte und Halteperiode – Direktkauf und nicht als CFD
Neben der Aktienauswahl und einem guten Risiko-Management sollte man sich auch Gedanken über die Halteperiode machen und wie man die Aktien kaufen. Die Halteperiode kann sich auf die später zu zahlenden Steuern auswirken und wird von vielen Anlegern sehr oft übersehen. Auf diese Weise verliert man als Investor einen großen Teil seiner Gewinne. In Deutschland gibt es einen Pauschalbetrag von 801 Euro pro Person pro Jahr. Aktiengewinne, die innerhalb eines Jahres durch den Verkauf von Aktien realisiert werden und unter 801 Euro liegen, sind steuerfrei. Man spart dann rund 25 % Steuern auf seine Gewinne.
Trading- und Verwaltungskosten
Als letzten Faktoren, den man im Bullenmarkt beachten sollte, wollen wir noch kurz auf die Trading- und Verwaltungskosten eingehen. Je nach Anbieter und Broker sind die Unterschiede der Kosten sehr unterschiedlich. Bei manchen Brokern bezahlt man pro Trade und bei anderen Anbietern bekommt man eine monatliche Flatrate angeboten, mit der man für einen bestimmten Festbetrag soviel traden kann, wie man will. Um hier die richtige Wahl zu treffen, muss man wissen, welcher Typ Trader oder Investor ist man eigentlich? Will man jeden Tag traden oder reicht es, wenn man ein- oder zweimal im Monat Orders ausführt? Ähnliches gilt für Verwaltungskosten von Brokern oder bestimmten Fonds- und ETF-Produkten.
Bei TBanque bekommen Sie die besten Kostenstrukturen für Ihr Depot und Sie profitieren von unseren flexiblen Angeboten für jeden Anlegertyp.
Was ist ein Bärenmarkt?
Bei einem Bärenmarkt handelt es sich im Grunde um die entgegengesetzte Marktphase zum Bullenmarkt. Während der Bullenmarkt von positiven Nachrichten und steigenden Kursen angetrieben wird, ist der Bärenmarkt durch fallende Kurse über unterschiedliche Zeiträume in einem negativen Marktumfeld bestimmt. Im Gegensatz zu Bärenmärkten, in denen fast jeder Investor wie ein Experte aussieht, können Bärenmärkte für Trader und Anleger ein riskantes Umfeld darstellen. Die Geschichte der Bärenmärkte ist lang und schmerzhaft. Damit Sie wissen, was auf Sie zukommen kann, haben wir ein Beispiel aus der Geschichte herausgesucht, die diese Marktphasen sehr gut widerspiegeln. Einer der letzten Bärenmärkte der Finanzgeschichte ist die Zeit nach dem damaligen Allzeithoch von Bitcoin im Jahr 2017. Nach dem Anstieg auf fast 20000 USD im Dezember 2017 erlebten Anleger einen schmerzhaften Einbruch von zwischenzeitlich 80 %, der in einem langjährigen Bärenmarkt endete.
Wie erkennt man einen Bärenmarkt
Das frühzeitige Erkennen eines Bärenmarktes kann Anlegern und Tradern schmerzhafte Verluste ersparen und sogar dabei helfen, Gewinne zu machen, indem man den Markt shortet. Allerdings erkennen die meisten Investoren erst zu spät, dass man sich bereits in einem Bärenmarkt befindet. Wie kann man erkennen, dass ein Bärenmarkt bevorsteht? Hierfür gibt es einige Anzeichen, die wir Ihnen im Folgenden vorstellen wollen.
Tools für die Früherkennung einer Baisse
Wer einen Bärenmarkt frühzeitig erkennen will, der kann sich entweder auf sein Gefühl verlassen oder auf eine Vielzahl von Tools und Hilfsmitteln zurückgreifen. Wir empfehlen, dass Sie sich bei Ihren Entscheidungen auf letzteres verlassen. Denn es gibt mittlerweile viel gute Tools und Software-Lösungen, die es für Anleger einfacher machen, die Anzeichen eines drohenden Bärenmarktes zu erkennen. Hier sind zum Beispiel die Chart-Lösungen, Analyse-Tools und Börsennachrichten von TBanque zu nennen.
Trading-Strategien für den Bärenmarkt
Sie haben mithilfe von TBanque und aufgrund Ihrer Marktbeobachtung erkannt, dass der nächste Bärenmarkt an den Aktienbörsen nicht mehr weit weg ist. Aber was gilt es nun zu tun? Das Erkennen der sich ändernden Marktsituation ist nur der erste Schritt. Sie müssen auch wissen, wie Sie in einem Bärenmarkt traden, anlegen und agieren sollten. Genau darauf gehen wir im folgenden Abschnitt ein und erklären Ihnen, wie Sie jeden Bärenmarkt perfekt manövrieren können.
Der Ausbruch – Die ersten Anzeichen des Bärenmarktes
Wenn man die Finanzmärkte genau verfolgt, dann kann man Anzeichen eines frühen Bärenmarktes erkennen. Man muss nur wissen, wonach man suchen soll. Damit Sie genau wissen, welche Faktoren auf einen baldigen Bärenmarkt hinweisen, haben wir die wichtigsten Anzeichen für Sie zusammengetragen:
- Schwindendes Vertrauen der Investoren
- Kurzfristige Zinsen bei Staatsanleihen sind höher als langfristige
- Rapide steigende Arbeitslosenzahlen
- Sinkende Unternehmensgewinne
- Die Rallye an den Märkten beschränkt sich nur noch auf einige wenige große Aktien
Alle diese Faktoren können, müssen aber nicht Anzeichen für einen baldigen Bärenmarkt sein. In der Vergangenheit stellten diese Faktoren allerdings sehr gute Warnsignale dar.
Momentum-Strategien im Bärenmarkt
Bei Momentum-Strategien versucht man als Anleger die Aktien auszumachen, die aktuell in einer Beschleunigungsphase sind. Mithilfe der Kurssprünge kann man auch im Bärenmarkt überdurchschnittliche Renditen einfahren. Im Bärenmarkt gilt dies sowohl für steigende, als auch für fallende Kurse. Wenn es ein negatives Momentum in einer Aktie gibt und Sie dieses mithilfe unserer TBanque Charts frühzeitig erkennen, dann können Sie auch auf fallende Kurse setzen. Beachten Sie bei Momentum Aktien aber immer, dass diese auch schnell in die andere Richtung drehen können und das Momentum auf einmal gegen Sie arbeitet.
Trend-Strategien
Trend-Strategien sind auch im Bärenmarkt ein beliebter und erfolgversprechender Weg, um kurzfristig und langfristig Gewinne zu erzielen. Wie bereits erwähnt, ist die Börsenweisheit „der Trend ist dein Freund” eine Regel, an die man sich als Trader, Anleger und Investor halten sollte. Trends an der Börse haben die Eigenschaft, dass diese auch langfristig anhalten und dann kann man den jeweiligen Trend einfach mitgehen.
Positionen abstoßen, um später nachzukaufen
Sobald man realisiert hat, dass man in einem Bärenmarkt mit fallenden Kursen steckt, ist die erste Reaktion vieler Investoren die eigenen Positionen zu verkaufen, um dann später zu einem günstigeren Kurs wieder einzukaufen. Nun ist es so, dass dies durchaus funktionieren kann. Allerdings ist diese Herangehensweise nicht ohne Risiken. Denn woher soll man wissen, wie weit die Kurse noch fallen und wann es wieder an der Zeit ist zu kaufen? In den meisten Fällen ist dies gar nicht möglich, richtig einzuschätzen. Im Gegenteil. Die meisten Anleger werden zu spät realisieren, dass die Kurse bereits wieder am Steigen sind, man verpasst den richtigen Kaufkurs und am Ende hat man nichts davon gehabt, seine Aktien zu verkaufen.
Die Umkehrung – Wann sollte man kaufen? Das Ende vom Bärenmarkt erkennen, eine Bärenmarktrally ausschließen und am Tiefpunkt kaufen?
Wie genau erkennt man aber, dass es wieder an der Zeit ist, Aktien zu kaufen, weil der Bärenmarkt dem Ende entgegen geht? Auch dafür gibt es einige Anzeichen, die wir im Folgenden vorstellen wollen:
Bevor Sie nun aber das Ende des Bärenmarktes feiern und Ihr gesamtes Vermögen wieder in Aktien stecken, sollten Sie sich vergewissern, dass es sich bei dem Kursanstieg nicht um eine Bärenrally handelt. Was ist eine Bärenrally? Hierbei handelt es sich um eine Phase steigender Kurse während eines Bärenmarktes, die aber keine Trendwende darstellt, sondern nur ein kleiner Ausbruch ist, der früher oder später wieder auf oder sogar unter das Ausbruchniveau zurückfällt.
Was man beachten sollte, wenn man einen Bärenmarkt tradet
Trading während eines Bärenmarktes ist nicht gleichzusetzen mit Trading in einem Bullenmarkt. In einem Bullenmarkt kann jeder Anleger eigentlich nur gewinnen. In einem Bärenmarkt hingegen kann man sehr viel falsch machen und starke Verluste erleiden, wenn man nicht vorsichtig und bedacht agiert. Die wichtigsten Dinge, die Sie hierzu wissen sollten, haben wir Ihnen im Folgenden zusammengestellt.
Warum das Trading im Bärenmarkt anders ist – Short Selling birgt ein riesiges Verlustpotenzial
In einem Bärenmarkt kann man von steigenden Kursen nur bedingt profitieren, da sich der gesamte Markt nach unten bewegt. Nun kann man natürlich auf fallende Kurse setzen und mit dem sogenannten Short Selling Profite erzielen. Allerdings bergen Leerverkäufe Risiken, die man als Trader kennen muss. Ansonsten kann es richtig teuer werden, wenn man falsch liegt.
Das zweite Risiko bei Leerverkäufen ist, dass beim Short Selling von Aktien, die das Risiko nach oben hin offen ist. Denn die Aktien können theoretisch im Wert unendlich steigen. Wenn man auf der falschen Seite eines solchen Trades ist, dann kann man sich mit dem falschen Risiko-Management sein gesamtes TBanque-Portfolio zerstören.
Risiko-Management – Stop Loss
Risiko-Management ist auch im Bärenmarkt ein essentieller Faktor, den Sie nicht aus dem Auge lassen sollten. Dabei geht es zum einen um die Aufstellung Ihres Portfolios, indem Sie Ihre Aktien so gewichten, dass Sie keinen Totalverlust erleiden und gleichzeitig in der Lage sind, mit kleinen Positionen auch mal Short zu gehen. Auf der anderen Seite können Sie sich aber auch im Bärenmarkt mit Stop-Loss absichern. Dies gilt sowohl auf dem Weg nach unten, weil Sie nicht unter eine bestimmte Marke fallen wollen, als auch für Aktien in denen Sie shorten, bei denen sich der Trend aber umgekehrt hat und nun gegen Sie läuft.
Aktienauswahl – Manche Aktien fallen schneller als andere (High Beta Stocks)
In einem Bärenmarkt fallen nicht alle Aktien im selben Tempo. Manche Aktien fallen auch weitaus tiefer als andere. Deshalb muss man sich vor dem Beginn eines Bärenmarktes Gedanken über die Zusammensetzung des eigenen Portfolios machen. High Beta Stocks fallen zum Beispiel weitaus schneller und tiefer als zum Beispiel ein Unternehmen, welches seit Jahren steigende Gewinne schreibt und auch in einem negativen Wirtschaftsumfeld weiter seine Produkte verkaufen kann. Daher ist es wichtig, dass man diese High Beta Stocks bei Gelegenheit bereits vor dem Beginn des Bärenmarktes abstößt.
Instrumente, die man nutzen sollte und Halteperiode – Die Nutzung von Aktien-CFDs oder Indizes für das Short Selling
Auch während eines Bärenmarktes sollte man sich darüber Gedanken machen, wie lange man seine Positionen halten will. Denn manchmal macht es durchaus Sinn, auch Verluste durch Verkäufe zu realisieren.
Trading- und Verwaltungskosten – Inklusive Gebühren für Aktienanleihen, Übernachtfinanzierungen und andere Kosten für das Short Selling
Das Trading ist natürlich auch in Bärenmärkten nicht kostenlos. Zu den normalen Gebühren und Verwaltungskosten können beim Short Selling noch die bereits erwähnten Extrakosten hinzukommen. Bevor man also in einem Bärenmarkt Trades durchführt und eventuell Leerverkäufe macht, sollte man sich die Gebühren nochmal ganz genau ansehen. Eine Übersicht über alle Gebühren und Kosten bei TBanque finden Sie hier.
Eine kurze Zusammenfassung
Bullen- und Bärenmärkte sind die zwei entscheidenden Phasen an der Börse, die man als Trader und Investor meistern muss. Beide Phasen bieten Möglichkeiten, um den einen großen Trade zu machen. Gleichzeitig bergen beide aber auch sehr unterschiedliche Risiken. Deshalb ist es immer wichtig, dass man ein gutes Risiko-Management betreibt und nur Geld investiert, das man auch verlieren kann.
Lernen Sie jetzt die Bullen- und Bärenmärkte zu meistern und melden Sie sich bei TBanque an.
Diese Informationen dienen ausschließlich zu Bildungszwecken und sollten nicht als Anlageberatung, persönliche Empfehlung oder als Angebot bzw. Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten verstanden werden.
Dieses Material wurde ohne Berücksichtigung bestimmter Anlageziele oder finanzieller Situationen erstellt und stimmt nicht mit den gesetzlichen und behördlichen Anforderungen zur Förderung eigentständiger Forschung überein. Jegliche Verweise auf die Wertentwicklung eines Finanzinstruments, eines Index oder eines verpackten Anlageprodukts sind keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Ergebnisse und sollten auch nicht als solche angesehen werden.
TBanque übernimmt weder Gewähr noch Haftung für die Richtigkeit oder Vollständigkeit des Inhalts dieses Guides. Stellen Sie sicher, dass Sie die mit dem Handel verbundenen Risiken verstehen, bevor Sie Kapital einsetzen. Riskieren Sie niemals mehr, als Sie zu verlieren bereit sind.